Burg Loket (Elbogen)

Burg Loket bzw. Elbogen steht schon seit dem 13. Jahrhundert am Ufer der Ohře (Eger), unweit von Karlsbad. Die gotische Burg war über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger strategischer Punkt. Heute ist sie eines der meistbesuchten touristischen Ziele der Karlsbader Region.

Von den ursprünglichen romanischen Bauten blieben namentlich die außergewöhnlich wertvolle Rotunde, die Grundmauern des Bergfrieds und des Nordpalastes bewahrt. Das heutige Aussehen der Burg ist im Prinzip das Ergebnis eines umfangreichen Umbaus unter Wenzel IV., aus dem z.B. auch das sog. Markgrafenhaus hervorging. Zu weiteren Umbauten kam es in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, von denen vor allem der Südpalast betroffen war, in dem unter der Herrschaft der Grafen Schlick der Repräsentationssaal und das sog. Schlick-Archiv entstanden, das im Ostpalast eingerichtet wurde. Als äußerst nachteilig für die Burg erwies sich der Umbau der Burg zum Gefängnis zu Beginn des 19. Jahrhunderts – der größte Teil der Gebäude wurde um ein Stockwerk herabgesetzt und einer der ältesten Teile der Burg – das sog. Felsgemach wurde völlig abgerissen.

Burg Loket hat viel Interessantes zu bieten. Das Burgverlies mit authentischer Ausstellung über das peinliche Gericht, das Waffenmuseum und die Porzellanausstellung erfreuen sich der größten Beliebtheit der Besucher. Die Burg ist von einigen Legenden umsponnen, z.B. über Gottstein, denr Gott der Felsen, Steine und der Unterwelt von Elbogen, über einen verwunschenen Burgvogt oder sogar über einen Drachen im Bergfried.